Das Hinspiel des Sechzehntel-Finales
Nur noch fünf Mal weiterkommen und das Finale ist erreicht!
Vorweg muss ich erwähnen, dass beim Bericht über unsere Fahrt gegen den HSV das Treffen mit unserer Sektion Mömbris arg zu kurz kam, na ja, dass das eigentlich unterschlagen wurde. Asche auf mein Haupt!
Wir trafen uns am Donnerstagmittag und haben wie üblich den Bus üppig mit Getränken bestückt. Das konnte leider nur mit etwas Verspätung erfolgen, weil unser heldenhafter 1. Vorsitzender Finanzen ganz entgegen seiner Art dieses Mal unterpünktlich war. Es sei ihm verziehen. Auf dieser Fahrt waren nur wenige von der üblichen Stammbesetzung dabei, also Kim, Helmut und ich. Der Rest hatte mal eine verdiente Pause eingelegt.
Nun aber zum ersten Höhepunkt des Tages! Ja, genau! In Alzenau pickten wir die Sektion Mömbris, also Uwe, Manni und Finsch auf, um dann mit vorerst nur vollem Bus nach Dortmund zu fahren. Wir haben langsam gemacht, damit wir auf dem Parkplatz C2 nicht unnötig lange frieren, denn die Fahrt war völlig stress- und staufrei.
Auf dem Parkplatz C2 eingetroffen widmeten wir uns kollektiv dem leckeren Gude-Bier, wobei Nico, der Sohn vom Norbert sich weise für Limo entschieden hatte. Die Mömbriser hier noch ohne Bier:

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Tage vor dem Spiel wurde kolportiert, dass eine Delegation der Eintracht-Ultras sich den Ultras aus Bergamos angeschlossen hätte und mit nach Dortmund reisen wollte. Wie sich das mit der Zeit herausstellte, war das durchaus zutreffend, denn 500 sollen Karten bekommen haben. Tatsächlich konnte das geschulte Auge unterhalb der Gästeblöcke auf der Nordtribüne einige hässliche Schwarz-Weiße Schals wedeln sehen. Kein schöner Anblick!! Das Spiel wurde deshalb in die Kategorie „Risiko-Spiel“ eingeordnet und infolge dessen hatte es nur so gewimmelt vor Polizei:

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Passiert ist aber erfreulicherweise rein gar nichts, weder vorm Stadion, noch im Stadion selbst. Das Westfalenstadion war bei weitem nicht ausverkauft; es klafften überall teils große Lücken – sogar der oberer Teil der Süd. Man darf davon ausgehen, dass große Teile der DK-Inhaber zuhause blieben und somit deren Plätze entweder von Fussball-Touris oder von Bergamo-Anhängern aufgekauft wurden.
Man muss schon sagen: die Anhänger von Bergamo und deren Frankfurter Schleim-Anhang machten einen Höllenlärm, gegen den sich die BVB-Fans nicht durchsetzen konnten, jedenfalls nicht dauerhaft. Auch die Blöcke 12 und 13 auf der Süd agierten leicht blutarm, was jedoch auch mit dem „Vorfall“ im unteren Teil des Blocks 12 zu tun haben konnte. Gemeint war hier wohl sicher ein medizinischer Notfall. Nach einer schönen Auftakt-Choreo ging es in die Tristesse über. Leichte Brise von der Süd, Schweigen auf der Ost und Nord. Nur der rechte Teil der Nord zeterte wie wild und war laut. Respekt – so muss Unterstützung auswärts aussehen!

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Jeder weiß, dass der BVB in Führung ging durch Schürrle. Auch jeder weiß, dass der gute Toljan noch immer an der Fallsucht im Strafraum leidet und somit Bergamo an zwischenzeitlichen Ausgleich ermöglichte. Kurze Zeit späte gingen die Gäste mit 2:1 in Führung und viele glaubten nicht mehr an den Sieg.
Aber anders als manchmal sonst hatte die Mannschaft jedoch Willen und Charakter gezeigt und drehte das Spiel durch zwei Tore von Batshuayi jeweils nach feinen und präzisen Pässen von Götze. Der Eindruck war, dass insbesondere Reus, Götze, Schürrle und Batshuayi richtig gut drauf waren und ein Laufpensum an den Tag legten, das für deren wirklich gute Form spricht. Einige andere in der Mannschaft können sich da schon noch was abgucken…..
Jedenfalls war das vor dem Spiel gegen die falsche Borussia von Niederrhein eine gelungene Generalprobe und ein Zeichen in Richtung Gladbach.
So konnten wir dann einigermaßen gut gelaunt wieder in Richtung Mömlingen starten. Jedoch mussten wir zuvor eine geschlagene Stunde auf dem Parkplatz warten, bevor es los ging. Die Polizei hatte Sperren errichtet, damit die Bergamo-Fans in Richtung Bahnhof ziehen konnten.
In Alzenau verließen uns Manni, Uwe und Finsch (schnief…) und wir trafen um kurz nach halb eine in Mömlingen ein. Ruck-zuck war der Bus entladen und alle fuhren zufrieden heim.
Bis zum nächsten Mal !
Klaus Ehrhardt